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20. November

Gerlamoser Alm

Der Winter scheint näher zu rücken, denn die Nächte werden kälter und am Morgen zeigt sich bei einem ersten Blick aus dem Fenster das sich über Nacht eine dichte Nebeldecke über dem See gebildet hat.
Aber anders als in Tälern löst sich hier am See diese Nebeldecke rasch auf.

Schon bald taucht der Kirchturm der Techendorfer Kirche schemenhaft aus dem Nebelmeer auf und auch in Naggl zieht sich der Nebel am Morgen bald zurück und Sonne und blauer Himmel bestimmten das Bild.

Ideale Bedingungen also für eine Tour hinauf in die Berge. Unser Ziel war an diesem Tag die Gerlamoser Alm.
Die Alm liegt auf über 1800m Höhe ganz hinten im Rottensteiner Tal. Unser Weg führte von Steinfeld ausgehend hinauf nach Rottenstein und von dort weiter hinauf in Richtung Talschluss.

Jetzt, im Spätherbst, ist die Alm natürlich nicht mehr bewirtschaftet und wer einen Besuch plant sollte seine Jause mitbringen. Teile des urigen Almgebäudes sind bereits 150 Jahre alt.

Auf einem Fundament aus groben Felssteinen überstand das Almgebäude aus starken Lärchenholzbohlen bisher alle Widrigkeiten des rauen Bergwetters hier oben schadlos. Die extremen Witterungsbedingungen mit Sonne, Regen, Eis und Schnee hier oben haben dem Holz auf der Wetterseite der Alm ein einzigartiges intensives Aussehen verliehen.

Der Weg führt noch etwas weiter hinauf bis auf fast 2000m Höhe zur etwas schmucklosen Gmeinalm die aber heute scheinbar nur noch als Jagdhütte genutzt wird.

Bevor wir uns auf den Rückweg machen werfen wir noch einen Blick zurück ins Drautal, dort unten herrscht, unter einer dicken Nebeldecke, immer noch graues Einerlei während hier oben die Sonne strahlt.

Jetzt steht angeblich ein erster Besuch des Winters bevor, Schneefälle sind vorhergesagt.

Wir wünschen trotzdem eine schöne Woche und viel Spaß beim ersten Schnee räumen!

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