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20. Januar

Das Paradies der Eisläufer

Glattes, dunkles und hartes Eis sieht man wenn man jetzt einen Blick über den See wirft, genau das Eis also von dem die Eisläufer träumen. Bis hin zum Ostufer reicht die Eisfläche jetzt.

Vorsichtige Menschen prüfen natürlich erst einmal die Tragfähigkeit des Eises, hält die Eisdecke einen Schlag mit einer Axt oder einer Hacke aus ist es tragfähig. Ängstlichere Naturen so wie wir, rücken dem Eis mit einer Bohrmaschine zu Leibe, wir haben Löcher gebohrt und dabei eine Eisdecke mit einer Stärke von 10-12 cm vorgefunden. Also ging es für uns auf gen Osten. Trotz unserer Messung wären wir aber in einer kleinen Bucht kurz vor dem Dolomitenblick fast eingebrochen. Die Wassertiefe betrug in dieser Bucht nur ca. 50cm die Eisdecke war aber nur ca. 3cm stark. Unter unseren Füßen breiteten sich die Risse mit leisem Knistern rasend schnell sternförmig in alle Richtungen aus und das Eis schien elastisch zu sein. Also, schnell weg von diesem Fleck. Wenige Meter weiter gab es wieder dickes und sicheres Eis. Für solche Fälle haben erfahrene Eisläufer immer einen Eispickel oder Ähnliches dabei damit sie sich im Notfall selbst Selbst retten können. Wer 100%-tige Sicherheit sucht muß daheim im Bett bleiben!

Am Sonntag haben wir dann nochmals eine Tour hinüber zum Ostufer unternommen. Von der Schiffsanlegestelle in Naggl ging es zunächst hinüber zum Ronacherfels und von dort weiter zum Ostufer. Wir waren an diesem Tag nicht mehr allein unterwegs viele andere Eisläufer konnten den tollen Verhältnissen nicht wiederstehen und waren mit uns unterwegs. Manche waren mit der Familie gemütlich unterwegs andere sportlich schnell oder man rastete und genoss die strahlende Wintersonne. Diese Verhältnisse sind immer wieder ein Erlebnis, leider gibt es sie nicht in jedem Jahr, daher sollte man sie genießen wenn sie denn schon einmal da sind!

Wir wünschen eine schöne Woche am See!

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