x
29. September

Herbstzeit

In den zurückliegenden Tagen zeigte der Herbst am See seine dunkle Seite. Es wurde dunkel, feucht und kühl. Die Wassertemperatur ist daher auf unter 18°C gefallen, eigentlich keine Temperatur zum Baden mehr, aber wir sehen jeden Morgen wie die Nachbarin tapfer ein erfrischendes, kaltes Bad im See nimmt. Danach ist sie wach!

Zu Beginn der Woche aber herrschte noch der Herbst, so wie wir ihn eigentlich kennen, es war sonnig und mild.

Überall sieht man jetzt die reifen Früchte und Beeren bunt leuchten.

Wir haben uns aufgemacht um Berberitzen zu sammeln. Diese kleinen Beeren zu sammeln ist mühselig und erschwerend kommt hinzu das sie sich „schwer bewaffnet“ mit zahllosen spitzen Dornen verteidigen.
Aber auch wir wurden ein Opfer des schlechten Wetters, kaum hatten wir mit dem Sammeln begonnen begann es zu Regnen. Wir werden es bei besserem Wetter nochmals versuchen.

In der kommenden Woche soll dann der Herbst wieder so sein wie wir ihn wünschen, sonnig, mild und bunt!

Leave a reply
    x
    23. September

    Herbstzeit-Erntezeit

    Das wars dann wohl mit dem Sommer, vielleicht gibts ja noch einige schöne Altweiber-Sommertage und dann steht ja auch bereits der „goldene Oktober“ vor der Tür.
    Jetzt sind die Nächte doch schon recht kühl geworden, stellenweise ist das Thermometer bereits unter 0°C gesunken. Au7ch akustisch kündigt sich der Herbst an denn die Hirschbrunft hat begonnen und man hört das Röhren der Hirsche.
    Diese Temperaturen haben dafür gesorgt das die „Badetemperatur jetzt nur noch ca. 17-18°C beträgt, also das Baden ganz sicher nicht mehr jedermanns Sache ist.

    Die kalten Nächte sorgen, im Zusammenspiel mit den Wassertemperaturen, dafür das am Morgen Nebelschwaden vom See aufsteigen. Die Fischer müssen sich zu dieser frühen Stunde warm anziehen um nicht zu frieren.

    Der Herbst ist die Zeit der Ernte, fast alle Beeren und Früchte sind jetzt reif und müssen geerntet werden.
    Auch Familie Winkler vom Pfeiferhof in Oberdorf bringt die Ernte ein. Sie ernten Kartoffeln die keine sind, die Knollen der Süßkartoffeln wachsen zwar auch in der Erde sind aber keine Kartoffeln. Die Süßkartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt ursprünglich, so wie die Kartoffel auch. aus Südamerika.
    Für die Ernte ist Handarbeit angesagt um die unförmigen Knollen aus dem Boden zu holen. Das ist nichts mit Menschen mit Rückenbeschwerden!

    Dabei kann es auch Überraschungen geben, statt einer Süßkartoffel hat man dann plötzlich eine Erdkröte in der Hand.

    Am Seeufer sind die ersten Anzeichen des Herbstes nicht mehr zu übersehen. Die bunten Ufer kann man am besten bei Rundfahrt mit dem Schiff erleben. Bis zum 26. Okt. sind die Schiffe noch unterwegs.

    Der Herbst ist natürlich die ideale Zeit um eine Wanderung zu einer der Almen zu unternehmen. Geöffnet sind noch die Bodenalm, die Alm hinterm Brunn, die Naggler Alm und die Kohlröselhütte. Wir haben die Kohlröselhütte besucht und haben dort in aller Ruhe die tolle Stimmung, ohne den sommerlichen Trubel, genossen! Einfach nur dasitzen, ins Gitschtal und zum Reißkofel schauen, die Seele baumeln lassen und genießen!

    Nicht nur der frühe Morgen wartet mit einer tollen Stimmung auf, sondern auch am Abend wenn die Sonne untergeht sorgen die herbstlichen bunten Farben für ein stimmungsvolles Ende des Tages.

    Wir wünschen eine schöne Woche am See!

    Leave a reply
      x
      17. September

      Das wars dann wohl mit dem Sommer

      Bei einer Wassertemperatur von ca. 20°C sieht man auch jetzt, mitten im September, immer noch zahlreiche Schwimmer im See. Aber das vergnügliche Plantschen der vergangenen Wochen ist vorbei, jetzt wagen sich nur noch robuste Naturen ins Wasser.
      Auch die Tage sind inzwischen merklich kürzer geworden und der Bereich um die 30°C auf dem Thermometer wird nicht mehr gebraucht. In der Natur lassen sich jetzt die ersten Zeichen des bevorstehenden Herbstes entdecken. Nach dem Ende der Hochsaison ist auch alles etwas ruhiger geworden am See. Viele betrachten die kommenden Wochen des ruhigen aber bunten Herbstes als die schönste Zeit des Jahres am See.

      Die immer noch hohen Wassertemperaturen sorgen dafür das am frühen Morgen, nach einer kühlen Nacht, ein dünner Nebelschleier über dem See liegt. Wenn dann die Sonne aufgeht kann man für eine kurze Zeit eine ganz besondere Stimmung genießen.

      Am Seeufer ist es jetzt ruhig geworden der sommerliche Trubel entlang des Uferweges ist vorbei, jetzt so scheint es gehört einem der See bei einem Spaziergang fast ganz allein.

      In der Natur steht sichtbar der Herbst bevor, für die Tiere steht eine Zeit des Überflusses bevor, die Früchte und Beeren sind reif.

      Auf den Almen geht der Almsommer zu Ende, auf den höher gelegenen Almen ist der Almabtrieb bereits erfolgt und auch die Schafe kehren jetzt nach und nach von höher gelegenen Bergwiesen ins Tal zurück.

      Die Wanderer aber genießen jetzt die Zeit der Ruhe am See.

      So wie zur Zeit des Sonnenaufgangs, bietet auch die Zeit des Sonnenunterganges am See eine ganz besondere Stimmung.

      Besonders theatralisch geht es dabei oftmals am Hochstadel zu, wenn man sich dazu noch das Heulen des dort seit kurzem ansässigen Wolfsrudels vorstellt glaubt man sich in eine andere Welt versetzt.

      Wir wünschen allen eine erste schöne vorherbstliche Woche !

      Leave a reply
        x
        11. September

        M T B – Testtage

        Wie in jedem Jahr im September fanden auch an diesem Wochenende unter der Schirmherrschaft der Weissenseer Bergbahn die MTB-Testtage statt.
        Auf dem Parkplatz bei der Talstation war am Wochenende das Gedränge der BIker groß. Dort warteten die neuesten Modelle der Testbikes vieler Hersteller darauf von den Bikern auf den Trails der Bergbahn getestet zu werden.
        Mit der Bergbahn ging es bequem für Groß und Klein hinauf zur Naggler Alm und von dort auf einem der Trails wieder hinunter zum See.
        Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Bikern und so konnten sie unter optimalen Bedingungen die Abfahrt genießen und dabei die neuesten Bikes ausgiebig testen. Nur am späten Samstagnachmittag gab es einen kurzen aber kräftigen Regenguss der die Freude ein wenig trübte.
        Wir haben am Samstag einige Impressionen an den Trails eingefangen und dabei festgestellt dass das ganze kein Spaß nur für junge Burschen ist, sondern es waren auch zahlreiche Mädel auf den Trails unterwegs und zwar nicht gerade zaghaft.
        Allen hat die rasende Fahrt über Wurzel, Stock und Stein scheinbar Spaß gemacht und größere Blessuren hatte niemand zu beklagen.

        Wir wünschen allen eine schöne Woche am See!

        Leave a reply
          x
          05. September

          Klassische Tage
          Das Klassik-Festival am Weissensee hat sich mit seiner Veranstaltungsreihe in den vergangenen Jahren zu einer festen Institution im Weissenseer Spätsommer entwickelt.
          Am vergangenen Donnerstag konnten Daniela und Christian Knaller, die Initiatoren des Festavals, das diesjährige Festival eröffnen.
          Auf Grund des unsicheren Wetters fand die Eröffnungsveranstaltung nicht „Open Air“ beim Ronacherfels statt sondern unter dem schützenden Dach der Tenn des Gralhofes in Neusach.
          Nach 4 kpl. ausverkauften Veranstaltungen endete das Festival am Samstagabend mit einem Konzert und viel Applaus in der evangelischen Kirche in Techendorf.
          Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.

          Auf den Almwiesen sind jetzt bereits die ersten deutlichen Anzeichen des bevorstehenden Herbstes zu entdecken, die Herbstzeitlosen blühen und sorgen noch ein letztes Mal für bunte Farben auf den Wiesen.

          Den ganzen Sommer habe ich sie bisher vermisst, die bunten Farbtupfer im Wald. Es gab bzw. gibt bisher in diesem Jahr fast keine Fliegenpilze. In der vergangenen Woche haben wir aber nun doch noch zwei dieser in diesem Jahr so raren Pilze am Zaun der Gajacher Alm hoch oben auf über 1600m Höhe gesehen.

          Dafür gibt es aber jetzt, nach etwas Regen in der vergangenen Woche, die begehrten Steinpilze.
          Die Weissenseer Schwammerlsucher waren in den vergangenen Wochen oft ganz vergeblich zu ihren geheimen Schwammerlplätzen aufgebrochen um zu schauen ob da jetzt endlich die Steinpilze ihre Kappen aus dem Waldboden strecken. Aber immer: Nichts!
          Jetzt, nach langem vergeblichen suchen sind sie endlich in großer Zahl zu finden.

          Wir wünschen viel Spaß bei der Suche und guten Appetit!

          Leave a reply
            x
            30. August

            Die Weissenseer Wänd

            Wer bei einem Spaziergang, oder auf der Seebrücke stehend, einen Blick über den See wirft der sieht das der See rund um von großen „Hügeln“ umgeben ist. Manche dieser „Hügel“, so wie die Laka, reichen zwar bis in eine Höhe von über 1800m hinauf, vermitteln aber beim ersten Blick eher den Eindruck eines Mittelgebirges. Das mag auch daran liegen das der See bereits in einer Höhe von über 900m liegt. Dieser Eindruck eines Mittelgebirges ist aber trügerisch denn jeder dieser „Hügel“ hat auch seine schroffen alpinen Seiten. Oftmals finden sich diese aber auf der dem See abgewandten Seite.

            Am bekanntesten, da sie von vielen Wanderern und Bikern besucht wird, ist die „Weisse Wand“ hoch über dem Westufer des Sees gelegen. Von dort oben bietet sich den Besuchern ein toller Blick über den See. Auf den vorgelagerten Felsen, dort wo man die beste Aussicht hat, ist es Eng und es ist Vorsicht geboten. Wer hier fällt, fällt tief!

            Ebenfalls stark frequentiert, aber selten von den Bikern wahrgenommen, sind die ca. 400m hohen Wände über dem Sonnseitenweg der von Techendorf hinüber zum Ostufer führt. Vor einigen Jahren hatte hoch oben in der Wand ein Adlerpaar seinen Horst.

            Bei einer Wanderung von Techendorf zur Mittagsnock passiert man die viele hunderte Meter steil abfallenden Wand auf der Gitschtaler Seite des Berges. Der Weg ist dort oben direkt am Hang für einige Meter etwas ausgesetzt.

            Eine weitere Wand, direkt am Wanderweg vom Kreuzwirt zur Waisacher Alm gelegen, ist die „Grafenweger Wand“. Hier kann man im „Vorbeigehen“ einen tollen Blick ins Drautal genießen. Für Genießer steht dort extra eine Bank zum Rasten da.

            Von der Stosia über die Almspitz kommend sieht man in über 2100m Höhe eine Felsformation aufragen. Hinter diesen Felsen fällt eine steile Wand mehrere hundert Meter hinunter bis in den Siflitzgraben. Durch diese Wand führt der schmale Wandersteig zwischen Latschur und Eckwand. Von dort oben hat man einen tollen Blick über Stosia und Techendorfer Alm bis hinunter zum Ostufer des Sees mit seinen karibischen Farben.

            Ganz selten besucht, weil sehr abgelegen und damit schwer zu erreichen, sind die Wänd auf der Schattseite des Arling. Von dort oben hat man einen tollen Blick auf den westl. Teil des Sees. Dort oben, am Rand der Wand, ist es unwegsam und es ist Vorsicht geboten.

            Es gibt sie also doch, die alpine Seite des Sees, auch wenn der erste Blick das kaum vermuten lässt.

            Wir wünschen eine schöne Woche am See!

            Leave a reply
              x
              24. August

              Abendshow

              Für viele Besucher des Sees findet das Highlight des Tages erst am Abend statt. Wenn am späten Abend die Sonne bereits ganz tief über dem Horizont steht sind auf dem See noch die letzten Segler und Fischer unterwegs um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Der allabendliche Höhepunkt folgt dann wenn im Westen die Sonne über dem See hinter dem Horizont versinkt. Dann finden sich auf der Seebrücke und auf den Badestegen immer zahlreiche Menschen ein die dieses Schauspiel zum Abschluss des Tages still genießen.

              Bevor es so weit ist aber liegt ein weiterer Sommer-Sonnentag am See hinter uns Wir haben vielleicht eine Fahrt mit der Schifffahrt unternommen, oder etwas rasanter eine Fahrt auf den Reifen hinter Ernestos Powerboot. Man kann aber auch einfach nur den Tag am Seeufer in einem der Strandbäder genießen. Viele zieht es aber hinaus in die einzigartige Natur rund um den See, sei zu Fuß oder auf dem Rad. Um die Natur genießen zu können sollte man nicht hetzen, sondern dabei ruhig die ein oder andere Pause an einem schattigen Plätzchen am Waldrand einlegen. Am Wegesrand gibt es dabei auch immer wieder idyllische, fast kitschige, Szenen zu sehen, wie die drei Kätzchen welche etwas schläfrig die warmen Sonnenstrahlen genießen.

              Nach einem guten Abendessen gibt es dann zum Abschluss des Tages noch die Sonnenuntergangsshow.

              So vergehen die Urlaubstage meist viel zu schnell, man sollte also jeden dieser raren Tage genießen!

              Wir wünschen viel Erholung und Spaß dabei!

              Leave a reply
                x
                18. August

                Sommerfrische

                Um den heißen und schwülen Tagen des Sommers im Tal und in den Städten zu entgehen zogen früher jene Familien die es sich leisten konnten zur Sommerfrische hinauf in die Höhe.
                Dort verbrachten sie dann in der frischen Luft der Berge die Sommermonate. Heute gibt es das kaum noch, obwohl dieser Sommer mit seinen heißen Tagen zur Sommerfrische einlädt.
                Wer in der vergangenen Woche etwas im Tal oder in der Stadt zu erledigen hatte konnte den Unterschied sofort bemerken, dort unten war es um einiges wärmer und drückender, einfach unangenehmer als hier oben am See.
                Aber auch hier oben zeigte das Thermometer Tempersturen von 30°C oder mehr an.

                Wirklich angenehm kühl waren nur die Morgenstunden bis zum Sonnenaufgang wenn ein leichter Dunstschleier über dem See lag. Wenn die Sonne über den Horizont stiegen stiegen im Gleichschritt auch die Temperaturen.

                Wem es dann zu warm wurde der konnte entweder ein Bad im See nehmen oder aber man unternahm eine Wanderung oder Biketour hinauf in die Berge. Bekanntlich sinken in der Höhe die Temperaturen, ca. um 0,8°C je 100m Höhe sinken die Temperature, wer also 500m hinaufsteigt hat es dort oben dann 4°C kühler.

                Wir haben uns, wie viele andere auch, auf den Weg hinauf zur frischen Bergluft gemacht.

                Die erste Station unserer Tour war die Naggler Alm, früh am Morgen, noch bevor der Lift seinen Betrieb aufnahm, war es dort noch ganz ruhig.

                Weiterging es für uns in noch kühlere Höhen, hinauf zur Jadersdorfer Alm, dort war der Senn am frühen Morgen, nachdem er seine Kontrollrunde über die Alm beendet hatte, bereits mit dem Füttern und Melken der Ziegen beschäftigt.
                Jeder Besucher der Alm wird von den neugierigen und gar nicht scheuen Ziegen genau beobachtet.

                Von den Wiesen auf der Nordseite der Alm hat man einen tollen Blick auf den See und weit hinein in die Bergwelt zur Ankogel- und Kreuzeckgruppe.

                Unser Weg endete hier aber noch nicht, für uns ging es weiter hinauf zum Großboden.
                Dort oben weidet das Jungvieh der Jadersdorfer Bauern in einer Höhe von 1700-1800m. Dort oben herrschte, bei angenehmen Temperaturen, herrlicher Sonnenschein. Im Schatten aber und mit etwas Wind wurde es dann schnell fast unangenehm kühl. Sommerfrische eben!

                Auf dem Rückweg trafen wir dann auf der Alm bereits die ersten Wanderer die den Weg herauf gefunden hatten und der Senn der Alm hatte, nachdem er die Tiere versorgt hatte, einen Job, er versorgte die Wanderer mit Speis und Trank.

                Für uns aber ging es dann wieder hinunter an den „warmen“ See.

                Die Abendstimmungen zur Zeit des Sonnenuntergangs wenn die Alpenperle auf ihrer letzten Fahrt hinüber zum Ostufer ist laden immer zu einem letzten Spaziergang ein.

                Auch der Tschabitscher hoch über dem Drautal ist am Abend immer einen Besuch wert um dort von der Terrasse den abendlichen Blick ins Drautal zu genießen.

                Jetzt steht uns aber wohl eine kleine Abkühlung bevor und es soll endlich auch den dringend nötigen Regen geben bevor die Wärme wieder zurückkehrt.

                Wir wünschen gute Erholung in der frischen Luft!

                Leave a reply
                  x
                  12. August

                  Reißkofel-ein Bericht des Scheiterns

                  Das stabil schöne Wetter der vergangenen Tage war die ideale Voraussetzung für eine etwas längere Bergtour. Nach einigem Überlegen haben wir uns den Reißkofel als Ziel ausgesucht den wir schon seit einigen Jahren nicht mehr besucht hatten.

                  Als Startpunkt haben wir Weißbriach gewählt da von dort einzig legale Weg für Biker zur Waisacher Alm und weiter zur Compton Hütte führt. Im Frühjahr hatte mir der zuständige Förster der Bundesforste aus Weißbriach, den ich zufällig auf dem Weg von der Kreuzberghöhe zur Waisacher Alm traf angedroht das er zukünftig jeden Biker den er antreffe zur Anzeige bringen werde. „Da wünsche ich aber schon einmal viel Spaß“ habe ich ihm geantwortet.

                  Wir haben also den „legalen“ Weg von Weißbriach durch den Gössering Graben für unsere Tour gewählt. Im Gössering Graben trifft man auf die Reste der ehemaligen Wirtschaftsbetriebe der damaligen Pappenwerke. Der Weg führt uns dann im weiteren Verlauf vorbei an der Waisacher Alm bevor wir dann nach der Funder Alm den letzten etwas steilen und groben Anstieg zur Compton Hütte bewältigen müssen. Die Hütte liegt auf einer Höhe von 1585m fast direkt unter der Nordwand des Reißkofel.

                  Dort bleiben die Bikes zurück und es geht, zunächst recht flach, zu Fuß weiter.

                  In dem Geröllfeld am Fuße der Nordwand haben wir dann wieder einmal bewundert wie wenig die Natur zum Leben gebraucht, mitten zwischen lebensfeindlichem Geröll und Felsen leuchtete ein einsamer Alpenmohn in der Sonne.

                  Bei unseren bisherigen Besuchen des Reißkofel sind wir dort am Fuß der Wand, in den dunklen schattigen Rinnen und Gräben, auch im Sommer immer auf kompakte Schneereste des Winters getroffen. In diesem Sommer gab es keinen einzigen Schneekristall mehr zu sehen. Klimaerwärmung?

                  Aber dann wurde es steil, der Padiauersteig führt steil hinauf auf bis auf eine Höhe von ca. 2000m.

                  Dort oben war dann erst einmal rasten angesagt.

                  Wie das dann immer so ist, wenn man erst einmal sitzt fällt das Aufstehen und Weitergehen sehr schwer. Wir haben also überlegt ob wir denn wirklich unbedingt auf den Gipfel müssen, wir kennen ihn doch schon und bestimmt ist dort oben auch viel Betrieb und vielleicht ist es ja auf dem Gipfel des kleinen Reißkofel viel angenehmer und gemütlicher. Also haben wir beschlossen uns an diesem Tag mit dem gemütlichen Gipfel des kleinen Reißkofel zu begnügen.

                  Nach der viel zu langen Rast waren dann selbst die steilen nur ca. 150 Höhenmeter hinauf zum Gipfelkreuz des kleinen Reißkofel in 2158m Höhe nur ganz schwer zu bewältigen.
                  Oben angekommen waren wir ganz sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben auf den großen Gipfel zu verzichten.

                  In der warmen Sonne im Gras liegen, hoffentlich gibt es hier keine Schlangen, ein wenig die Augen schließen und ein Nickerchen machen, die Aussicht genießen, was will man mehr.

                  Nach einiger Zeit zeigte uns aber ein Blick zur Uhr das es Zeit für den Rückweg war, wir wollten ja nicht hetzen, oft genug hatten wir schon erlebt das der Rückweg zu einem Wettrennen gegen das aus dem Westen heranziehenden Gewitter wurde.

                  Auf dem gleichen Weg den wir gekommen waren ging es an diesem Tag gemütlich zurück nach Weißbriach.

                  Für die Tour sollte man einen ganzen Tag einplanen wenn man sie genießen will und etwas mehr Ehrgeiz mitbringen als wir ihn an diesem Tag hatten. Bei der Planung unbedingt die Wetterprognosen berücksichtigen!

                  Wir wünschen viel Spaß und mehr Erfolg als wir ihn hatten.

                  Leave a reply
                    x
                    06. August

                    Morgenstimmungen und eine Vermisstenanzeige

                    Wieder liegt eine hochsommerliche Woche hinter uns und man weiß nicht ob man sich angesichts des Klimawandels über die hohen Temperaturen wirklich freuen soll.
                    Wer kein Freund von Temperaturen jenseits der 30°C Marke ist der musste sich in den vergangenen Tagen in aller Frühe auf den Weg machen wenn er etwas unternehmen wollte.
                    Auch wir sind dieser Empfehlung gefolgt und waren bereits vor Sonnenaufgang unterwegs am See.

                    An der Mündung des Almbaches, der in diesen aufgrund der Trockenheit kein Wasser führt, standen noch die 4 steinernen Wächter des Vortages und warteten auf den Sonnenaufgang und auch auf der Schattseite am Westufer des Sees herrschte vor Sonnenaufgang noch Ruhe.

                    Während die meisten Gäste noch ihren wohlverdienten Urlaubsschlaf genießen oder am Frühstückstisch sitzen steigt am Horizont langsam die Sonne über dem See empor und mit der Sonne stiegen auch die Temperaturen.

                    In diesen frühen Stunden des Tages herrscht auch am idyllischen gelegenen Bootshaus des Sonnenhofes in Naggl noch Ruhe, nur ganz vereinzelt trifft man hier zu dieser frühen Stunde Badegäste an.

                    Wir haben uns zu dieser Zeit, bei angenehmen Temperaturen, auf den Weg hinauf zur Naggler Alm gemacht. Bei einem Blick zurück auf den ruhig da liegenden See war nur das erste Linienschiff des Tages zu sehen.

                    Auf der Alm herrschte am frühen Morgen noch die Ruhe vor dem Sturm. Erst wenn die Bergbahn am Morgen ihren Betrieb aufnimmt tauchen hier oben die ersten Gäste auf um die hier oben angenehm frische Bergluft zu genießen.

                    Bei unseren bisherigen Touren vermissen wir die sonst zu dieser Zeit anzutreffenden bunten Farbtupfer im Wald.

                    Die bunten, aber giftigen, Fliegenpilze haben wir bisher nicht gesehen, nicht einen einzigen! Das gleiche gilt leider bisher auch für die Steinpilze, nirgends sprießen sie aus dem Waldboden.
                    Nur die Pfifferlinge machen eine Ausnahme, sie trifft man vereinzelt an, leider oftmals fast vertrocknet.
                    Auch die Pilze scheinen ein Opfer der hohen Temperaturen und der Trockenheit zu sein, Regen könnte evtl. helfen, wir hoffen jetzt auf den Herbst.

                    Eine Nacht mit Dauerregen fehlt der Natur ganz dringend, natürlich gefolgt von einem sonnigen Tag.

                    Wir wünschen eine schöne Woche!

                    Leave a reply