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20. Juni

Seerunde

Einmal rund um den östl. größeren Teil des Sees ist die wohl beliebteste Biketour am See. Auf einer Gesamt-Streckenlänge von ca. 35km sind dabei etwas mehr als 800 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke kann in beiden Richtungen in Angriff genommen werden, subjektiv erscheint sie aber leichter wenn man zunächst über den Sonnseitenweg zum Ostufer fährt um dann über die Fischer- und die Bodenalm zurück zu fahren. So haben auch wir die Strecke in der vergangenen Woche bei allerbestem Wetter in aller Frühe in Angriff genommen.

Nach der Auffahrt in Richtung „Alm hinterm Brunn“ haben wir vom Aussichtspunkt am Sonnseitenweg einen Blick zurück in Richtung Westen geworfen. Wie so oft in den vergangenen Tagen lag auch an diesem Tag der für einen heißen Sommertag typische Dunstschleier über See und trübte unseren Ausblick.

Das nächste Etappenziel war nach einer Abfahrt das Ostufer des Sees mit dem Stockenboier „Natur-Strandbad“. Wer möchte kann hier natürlich ein erfrischendes Bad nehmen, man kann aber die Tour auch hier beenden und mit dem Linienschiff nach Techendorf zurück fahren.

Für uns aber ging es weiter! Zunächst führte unser Weg vorbei an den glasklaren Quellseen beim Mößlacherhof, dort waren in den vergangenen Jahren Forellen zu sehen, aber jetzt hat ein Fischotter diesen für ihn reich gedeckten Tisch entdeckt und Forellen sind dort nur noch ganz vereinzelt sehen. Weiter ging es von dort dann entlang des Weissenbaches bis zum „Gasthof-Weissennbacher“ und dann, leicht ansteigend, der Straße in Richtung „Windische Höhe“ folgend. Auch beim Gasthof lässt sich wunderbar rasten!

Nach ca. 3km bogen wir, den Hinweisschildern folgend, ab in Richtung „Fischeralm“. Auf der Fischeralm angekommen stellten wir fest das dort zu so früher Stund noch niemand anwesend war. Also hieß es: Weiter zu Bodenalm!

Der Weg zur Bodenalm führt zunächst vorbei an der historischen Glashütte und der Kirche in Tscherniheim.

Auf der Bodenalm waren schon die ersten Gäste vor uns da um diesen herrlichen Morgen zu genießen. Wer möchte kann hier Walter, dem Almhalter, bei der Käseherstellung über die Schulter schauen. Wer hier rastet sollte auf jeden den Almkäse versuchen, denn in diesen Tagen ist er am allerbesten da es sich noch um den lange gelagerten und gereiften und damit besonders aromatischen und würzigen Käse des vergangenen Almjahres handelt. Der Käse dieser gerade begonnenen Almsaison muss noch etwas reifen damit er das gewünschte Aroma entwickelt.

Von der Bodenalm ging es dann in wenigen Kilometern hinunter zum Seeufer und damit zum Höhepunkt dieser Tour! Nach einem erfrischenden Bad hieß es chillen in der warmen, fast schon zu heißen, Sonne.

Nach dieser ausgiebigen Pause lag nur noch ein kleiner, aber knackiger, Anstieg vor uns bevor es ganz bequem auf der Uferstraße von Naggl zurück nach Techendorf ging.

Man sollte für diese Tour eine reine Fahrzeit von etwas mehr als 2-3 Std. (je nach Kondition) einplanen und es ist aufgrund einiger grober und steiler Wegstücke keine Tour für Kinder und ungeübte Radler. Schmerzhafte Stürze aufgrund von Fahrfehlern sieht man hier leider zu häufig.

Am Freitagabend gab es eine Premiere am Weissensee. Im Strandbad Knaller in Techendorf stand „Silent Cinema“ auf dem Programm. Dort warteten genau 300 Liegestühle auf die Besucher die bereits in einer langen Schlange auf den Einlass warteten. Nachdem alle Einlass- und Coronaformalitäten erledigt waren und alle 300 Besucher mit Kopfhörern ausgerüstet waren stand der „König der Löwen“ auf dem Programm.

Es war eine tolle Veranstaltung an diesem herrlichen lauen Sommerabende!

Wir wünschen eine schöne Woche!

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