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18. Juni

Biken boomt!
Seit einigen Jahren schon können wir am See während der Sommersaison feststellen das die Zahl der Radler von Jahr zu Jahr wächst. Einen deutlichen Schub hat diese Entwicklung nochmals mit der Einführung der E-Bikes erhalten. Heute ist scheinbar bereits fast jedes 2. Bike mit einem Akku und Motor ausgestattet.
Zur Freude vieler Alm- und Hüttenwirte ist damit die Zahl ihrer Gäste ganz erheblich angestiegen, denn mit elektrischer Unterstützung sind die Almen und Hütten viel leichter zu erreichen. Allerdings ermöglichen die E-Bikes auch ungeübten Radfahrern steile Berge zu erklimmen, dank Motorunterstützung kein Problem. Aber ohne entsprechende Fahrtechnik und Erfahrung wird die Abfahrt für viele Radler dann zu einer echten Herausforderung. So mancher hat dabei schon schmerzhafte Erfahrungen sammeln müssen. Stürze auf den oftmals groben Wegen können recht schmerzhaft sein. Damit die Tour ein Vergnügen wird und in guter Erinnerung bleibt ist der Besuch einer Tour für Anfänger unter der Führung eines Biketrainers zu empfehlen. Infos dazu gibt es in der Tourismusinfo in Techendorf.
Auch wir haben uns diese Woche wieder aufs Bike gesetzt und haben uns die beliebteste Tour am See ausgesucht, die „Seerunde“.
Von Techendorf aus führt die Runde zunächst hinauf in Richtung Alm hinterm Brunn. Damit lag gleich zu Beginn der Tour das steilste Teilstück der Strecke vor uns. Aber bereits hier wurden wir immer wieder mit tollen Ausblicken über den See für die Anstrengung belohnt.
Nach erreichen der Höhe bogen wir nach rechts auf den Sonnseitenweg ab und es ging ständig bergauf und bergab in Richtung Osten.
Nicht übersehen sollte man ein Schild mit der Aufschrift „Zur Aussicht“ denn dort bietet sich nach einem kurzen Aufstieg ein toller Blick über den See in Richtung Westen zurück zu unserem Startpunkt zur Seebrücke in Techendorf.
Der „Sonnseitenweg“ führt am Ende hinab zum Ostufer des Sees mit dem Stockenboier Strandbad am Ostufer des Sees.
Wem die Tour zu anstrengend ist oder wer einfach keine Lust mehr verspürt oder wem der Hintern vom ungewohnten Sattel schmerzt der kann von hier aus ganz bequem mit dem Linienschiff wieder zurück nach Techendorf fahren.
Für uns ging es weiter! Talauswärts der Strasse in Richtung Stockenboi folgend. Vorbei an den Kristallklaren von Quellen gespeisten kleinen Seen beim Mößlacherhof. Bis vor zwei Jahren wimmelte es in diesen Seen von Forellen bis ein Fischotter auf seiner Wanderung den Weissenbach hinauf hier sein Paradies entdeckte. Jetzt gibt es nur ganz wenige Fische in den Seen.
Vom Gasthof Weissenbacher führte unser Weg dann auf leicht ansteigender Strasse in Richtung „Windische Höhe“ bis zum Hinweisschild „Fischeralm / Bodenalm“ dort bogen wir ab.
Unser nächstes Etappenziel war die „Fischeralm“. Hier gibt es herrliche leckere Jausen. Sehr zu empfehlen!
Nach der Rast ging es weiter leicht bergauf zum Tscherniheimer Kirchlein. Dank unseres frühen Starts zur Seerunde waren uns bisher nur vereinzelte Biker begegnet, hier nahm der Verkehr nun aber zu.
Dann lag die letzte Station unserer Tour vor uns, die Bodenalm. Walter, der Almhalter der Bodenalm, war an diesem Morgen, so wie eigentlich jeden Morgen, mit der Pflege seiner Käselaibebeschäftigt. Sein Almkäse ist sehr gut und vielfach ausgezeichnet. Unbedingt probieren!
Er hat uns dann auch seine neue moderne Photovoltaikanlage gezeigt. Die Speicher haben eine Kapazität von ca. 80 kW/h und ermöglichen damit, ohne weitere Zuspeisung, 2 tage lang den Betrieb der gesamten Alm.
Von der Alm ging es dann für uns locker bergab hinunter nach Naggl zum See und zurück nach Techendorf. Ein kleiner Hinweis: Immer wieder treffen wir auf dieser Abfahrt auf Raser die ohne Streckenkenntnis mit Höchstgeschwindigkeit den Berg herunterrasen, wenn ihnen dann in einer Kurve ein Fahrzeug entgegen kommt haben sie ein gewaltiges Problem das bös enden kann. Also etwas „Vorsicht bitte“!
Die Streckenlänge der Tour beträgt ca. 37km und es sind ca. 900 Hm zu überwinden.

Wir wünschen viel Spaß beim Biken!

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