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30. August

Die Weissenseer Wänd

Wer bei einem Spaziergang, oder auf der Seebrücke stehend, einen Blick über den See wirft der sieht das der See rund um von großen „Hügeln“ umgeben ist. Manche dieser „Hügel“, so wie die Laka, reichen zwar bis in eine Höhe von über 1800m hinauf, vermitteln aber beim ersten Blick eher den Eindruck eines Mittelgebirges. Das mag auch daran liegen das der See bereits in einer Höhe von über 900m liegt. Dieser Eindruck eines Mittelgebirges ist aber trügerisch denn jeder dieser „Hügel“ hat auch seine schroffen alpinen Seiten. Oftmals finden sich diese aber auf der dem See abgewandten Seite.

Am bekanntesten, da sie von vielen Wanderern und Bikern besucht wird, ist die „Weisse Wand“ hoch über dem Westufer des Sees gelegen. Von dort oben bietet sich den Besuchern ein toller Blick über den See. Auf den vorgelagerten Felsen, dort wo man die beste Aussicht hat, ist es Eng und es ist Vorsicht geboten. Wer hier fällt, fällt tief!

Ebenfalls stark frequentiert, aber selten von den Bikern wahrgenommen, sind die ca. 400m hohen Wände über dem Sonnseitenweg der von Techendorf hinüber zum Ostufer führt. Vor einigen Jahren hatte hoch oben in der Wand ein Adlerpaar seinen Horst.

Bei einer Wanderung von Techendorf zur Mittagsnock passiert man die viele hunderte Meter steil abfallenden Wand auf der Gitschtaler Seite des Berges. Der Weg ist dort oben direkt am Hang für einige Meter etwas ausgesetzt.

Eine weitere Wand, direkt am Wanderweg vom Kreuzwirt zur Waisacher Alm gelegen, ist die „Grafenweger Wand“. Hier kann man im „Vorbeigehen“ einen tollen Blick ins Drautal genießen. Für Genießer steht dort extra eine Bank zum Rasten da.

Von der Stosia über die Almspitz kommend sieht man in über 2100m Höhe eine Felsformation aufragen. Hinter diesen Felsen fällt eine steile Wand mehrere hundert Meter hinunter bis in den Siflitzgraben. Durch diese Wand führt der schmale Wandersteig zwischen Latschur und Eckwand. Von dort oben hat man einen tollen Blick über Stosia und Techendorfer Alm bis hinunter zum Ostufer des Sees mit seinen karibischen Farben.

Ganz selten besucht, weil sehr abgelegen und damit schwer zu erreichen, sind die Wänd auf der Schattseite des Arling. Von dort oben hat man einen tollen Blick auf den westl. Teil des Sees. Dort oben, am Rand der Wand, ist es unwegsam und es ist Vorsicht geboten.

Es gibt sie also doch, die alpine Seite des Sees, auch wenn der erste Blick das kaum vermuten lässt.

Wir wünschen eine schöne Woche am See!

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